Zusammenfassung
Depressionen sind eine facettenreiche Erkrankung mit individuellen Verläufen. Von unipolaren Episoden über wiederkehrende depressive Phasen bis hin zu langanhaltender Dysthymie und bipolaren Störungen, bei denen depressive Phasen von manischen Zuständen begleitet werden, variiert das Erscheinungsbild stark. Ob kurzfristig oder dauerhaft, Depressionen sind eine belastende Herausforderung. Doch es gibt Hoffnung: Mit verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten, von Therapie bis hin zu bewährten digitalen Gesundheitsanwendungen wie deprexis, können Betroffene effektive Unterstützung finden.
Wie verläuft eine Depression?
Ein Krankheitsbild und doch viele Gesichter - selten gleicht ein Depressionsverlauf dem anderen. Angefangen bei den Anzeichen und Symptomen, über den zeitlichen Verlauf, bis hin zur Dauer und dem Schweregrad können sich Depressionen von Mensch zu Mensch unterscheiden. Zusätzlich zeigen sich Unterschiede im Erleben einer Depression durch das Alter, Geschlecht sowie durch kulturspezifische Merkmale.
Als affektive Störung treten Depressionen meist in Phasen auf. Das bedeutet: Die Zeit der normalen Stimmung und depressiven Episoden wechselt sich ab. Die häufigsten Verlaufsformen erklären wir Ihnen in dem folgenden Artikel.
Unipolare Depressionen
Eine unipolare Depression kann als eine Episode, immer wiederkehrende oder dauerhaft anhaltende Episoden vorkommen.
Bei einer einzelnen depressiv verlaufenden Episode kommt es - wie der Name bereits sagt - einmal zu einer depressiven Episode. Der zeitliche Rahmen ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Sie kann innerhalb weniger Tage auftreten oder sich über einen längeren Zeitraum entwickeln. Die depressive Episode kann anschließend Wochen oder auch mehrere Monate andauern. Je nachdem wie schnell die Behandlung einsetzt, erscheint die Symptomatik nicht wieder und Betroffene leben dauerhaft beschwerdefrei weiter.
Rezidivierende Depressionen
Bei rezidivierenden Depressionen handelt es sich um wiederkehrende depressive Episoden. Sie treten bei der Mehrheit der Betroffenen auf. Von einem freien Intervall unterbrochen, in dem Menschen beschwerdefrei leben, erscheinen wiederholt depressive Symptome. Je nach Person und Umstände dauern diese Intervalle unterschiedlich lang. Eine gute Rückfallprophylaxe kann dazu beitragen, wiederkehrende Episoden zu verhindern.
Dysthymie
Bei einer Dysthymie zieht sich die depressive Phase, mit weniger stark ausgeprägten Symptomen, meist über einen längeren Zeitraum. Für eine Diagnose müssen die Symptome mindestens zwei Jahre anhalten, diese können allerdings auch schon im Jugendalter beginnen und bereits seit Jahrzehnten andauern. Kommen zusätzlich depressive Episoden dazu, spricht man von einer Double Depression.
Bipolare Depressionen
Eine weitere Form des Verlaufs stellt die bipolare Depression dar. Neben den depressiven Episoden treten zusätzlich manische oder hypomanische Episoden im Verlauf auf.
Ganz gegenteilig zum depressiven Verlauf, fühlt sich Manie intensiver an:
- Ruhelosigkeit
- fehlendes Schlafbedürfnis
- Drang zum Erledigen von Dingen
- erhöhte Stimmung
- stark ausgeprägtes Selbstwertgefühl
- unvernünftige Risikobereitschaft
Beide Phasen können jederzeit umkippen - auch kurzfristig über Nacht. Diese Art der Störung tritt allerdings deutlich seltener auf.
Behandlung von Depressionen
Ob einmalig, wiederkehrend oder dauerhaft. Leicht-, mittel- oder schwergradig. Jede Depression ist ziemlich zermürbend und anstrengend. Aber was können Sie dagegen tun? Sie sind in erster Linie nicht allein. Den meisten Menschen begegnen Depressionen im Laufe ihres Lebens und schaffen es auch wieder zurück aus der Dunkelheit ans Tageslicht. Durch unterschiedlichste Behandlungsmöglichkeiten kann eine passende Therapie für Sie gefunden werden.
In der Leitlinie für die Behandlung von Depressionen wird bei leichten Symptomen empfohlen, auf Online-Therapieprogramme zurückzugreifen. Studien zeigen, dass diese dabei helfen können, Phasen mit leicht depressiver Symptomatik zu überwinden. Viele Online-Programme wurden von Psychotherapeut:innen und Ärzt:innen entwickelt und wissenschaftlich überprüft. So genannte digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) sind sogar via Kassenrezept erhältlich und die Kosten dafür werden von den Krankenkassen erstattet.
deprexis, eine bewährte und seit langem eingesetzte digitale Selbsthilfe bei Depressionen, basiert auf der Kognitiven Verhaltenstherapie und nutzt erwiesen wirksame Methoden und Übungen, um Betroffene bei der Bewältigung depressiver Symptome zu unterstützen. Es haben weltweit bereits mehr als 150.000 Menschen mit einer Depression von deprexis profitiert. Die Wirksamkeit nach bereits wenigen Wochen Nutzungszeit wurde bereits in 16 Studien belegt - das hat bisher keine andere DiGA geschafft.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Depressionen in vielen Formen und Ausprägungen auftreten können, aber mit den richtigen Ansätzen und Behandlungen bewältigbar sind. Ob durch traditionelle Therapie, innovative digitale Lösungen wie deprexis, oder eine Kombination aus beiden – Betroffene haben Zugang zu vielfältigen Hilfsangeboten. Das Wissen um die verschiedenen Verlaufsformen und die individuell passende Behandlung ist entscheidend, um Betroffenen zu helfen, ein erfülltes und stabiles Leben zu führen. Wichtig ist, dass niemand mit Depressionen allein kämpfen muss und Unterstützung jederzeit verfügbar ist.